..


Werkstätten



Gestaltungswerkstatt "Labyrinthische Welten"

Eine leerstehende Bahnhofshalle, mit Nebenräumen ca. 350m² groß, stand zwei Monate lang zur freien Verfügung. Auf dem Bahnhof selbst herrschte noch Betrieb, doch die Halle war seit Jahren verschlossen und wurde durch unsere Aktivitäten neu belebt. Unter dem Titel „Labyrinthische Welten“ leitete ich eine Gestaltungswerkstatt mit Laien von 13 - 60 Jahren. Im Rahmen des XVII. Greizer Theaterherbstes (unter dem Gesamt-Motto RING FREI) entstand ein großer Irrgarten mit Effekten, Hindernissen, Sackgassen, Bildern. Zur Eröffnung am 13.September 2008 wurden zudem in einigen Räumen kleine Performances gezeigt.
Besucher konnten ihr Glück versuchen auf einer verwirrenden Reise, die Geschick und Kampfgeist herausforderte. Schon am Eingang mussten die Besucher durch einen schmalen, beleuchteten Schneckentunnel kriechen. U.a. gab es einen großen, durchquerbaren Kubus mit Gummibändern, einen 10m² großen Raum, der knietief mit geknüllten Zeitungen gefüllt war, einen komplett abgedunkelten Irr-Raum und ein Sternenkino - ein hängender, nach unten offener Karton mit kleinen Löchern, durch die das Licht schimmerte. Der letzte Raum kurz vor dem Ausgang war völlig mit rotem Papier ausgekleidet, zudem rot beleuchtet und mit Herzen bemalt. Besucher bekamen einen roten Liebestrunk serviert und konnten eigene Liebeserklärungen an die Wand schreiben - getreu dem Orakelspruch, den Theseus einst in Delphi vor seiner Reise ins kretische Labyrinth erhielt: „Wähle dir die Göttin der Liebe zu deiner Führerin.“
Weiteres auch unter www.theaterherbst.de




Gestaltungswerkstatt "Café Hoffnung"

Das Motto des XVIII. Greizer Theaterherbstes lautete "Glaube! Liebe! Hoffnung!" Ich leitete die Gestaltungswerkstatt "Café Hoffnung" mit 10 Teilnehmern von 15 - 65 Jahren.
Ein ziemlich heruntergekommener, seit Jahren leerstehender Laden wurde innerhalb von sieben Wochen neu belebt. Und das bei recht widrigen Umständen: nur zwei verfügbare Steckdosen, Wasseranschluss nur im anderen Stockwerk. Es wurden verschiedenste Tische, Stühle und Lampen kreiert, Wände bemalt, Altare gebaut, ein Tresen und eine Bühne gestaltet. 
Schon während der Gestaltungsphase wurden zudem Veranstaltungen organisiert. So gab es u.a. ein Konzert mit Lyrik, Gitarre und Gesang, einen Abend der offenen Bühne, sowie Karaoke und Tanzabende mit einem stadtbekannten DJ. Zur Festivalwoche selbst erhielt der Besucher der Café-Eröffnung vier Hoffnungsschimmer. Dies war die Währung im Café. Man konnte Kaffee und Kuchen erstehen oder seinen Hoffnungsschimmer gegen eine kleine Massage im Separee einlösen. Man konnte auch am Spieltisch sein Glück versuchen und auf Glaube, Liebe oder Hoffnung setzen. In der Glücksbringer-Jukebox waren Talismane zu  erwerben und in der Dankstelle - der an einen Beichtstuhl erinnernde, umfunktionierte Kleiderschrank - konnte man von seinen guten Taten berichten und wurde vielleicht mit einem Hoffnungsschimmer entlassen.
Das Café existierte nur bis zum Ende des Festivals. Einige Objekte daraus wurden erfolgreich versteigert.
Weiteres auch unter www.theaterherbst.de


 

Aktionen


   

Das Supertheater

Eine Gemeinschaftsproduktion mit dem Mondstaubtheater in Zwickau im Sommer 2012. Als Initiator und künstlerischer Leiter war ich für das Festival und die Gestaltung verantwortlich. Während der ersten Monate wurden Werkstätten für Theater, Tanz und Gestaltung angeboten. An drei Wochenenden öffnete dann das Supertheater. Amateure ebenso wie Profis zeigten ihre Werke und künstlerischen Verkaufsprodukte. Präsentiert wurden zudem Installationen, Performances, Theaterstücke, Tanz, Filme, Lesungen, Konzerte. "Wir präsentieren die gesamte Palette kultureller Erzeugnisse regionaler und überregionaler Anbieter", so das Motto in Zwickaus erstem kulturellen Gemischtwarenladen.
Das gesamte Programm, alle Teilnehmenden und Mitwirkenden unter www.supertheater.eu


  

Gib Weiter - Pass it on - Flaschenpost-Projekt - die ausführliche Dokumentation gibt es unter www.geopoeten.eu

Ein gemeinsames Projekt mit Lilla von Puttkamer. Gefördert von miKrOPROJEKTE.
Gemeinsam geben wir uns den Namen DIE GEOPOETEN und verteilen 1000 mit Gebrauchsanweisungen gefüllte Flaschen im Berliner Stadtraum.




  

Residenzpflicht

Ein Projekt der Künstlerinnengruppe msk7. Auf der Webseite Residenzpflicht finden sich alle Informationen über das Projekt:

"10 Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge in Berlin werden abwechselnd und temporär um ein mobiles Modul erweitert, in dem 10 internationale StipendiatInnen für einen Monat wohnen und künstlerisch arbeiten. Ziel des Projektes ist es, die in sich geschlossenen Flüchtlingsunterkünfte temporär für Ansätze und Entwicklungen zeitgenössischer Kunst zu öffnen." Im September 2019 brachte der rrb einen Radiobeitrag über meinen Aufenthalt.





Kunstkammer


 

Die Kunstkammer

Die Kunstkammer nutzte ich 3 Jahre lang als Atelier sowie als Raum für Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen.
Eröffnung war im Juni 2013. Im vorderen Bereich befand sich der Kunstladen mit kleinen Objekten, Bildern, Postkarten und Kunstbüchern. Zur Einweihung der Räume konnten die Besucher wie in einem kleinen Befruchtungsritual durch eine Plastikfolienhöhle in den abgedunkelten, hinteren Bereich gelangen, wo der von innen beleuchtete Knoll im Raum schwebte. 

 

Seit dem gab es einige Ausstellungen. Die Kunstkammer war offen für Beteiligungen, gemeinsame Ausstellungen, Workshops und weitere Ideen. Die Kunstkammer war der Ort für gemeinsame Erkundungen, für Improvisation und Experiment, für Erweiterung und Erlebnisaustausch.
Hier zu sehen: Ausstellungen gemeinsam mit Mahela Rostek, mit Alexander Heil und die Ausstellung "ich kann beim besten Willen keinen Weihnachtsmann erkennen" mit Martina Minette Dreier, Dominik Fraßmann, Claudia von Funcke, Marco Goldenstein, Alexander Heil, Danda Hesselmann, Joanna Mortreux, Leo de Munk, Almut Müller, Anne Oemig, Ulrike Prib, Lilla von Puttkamer, Mahela Rostek, Carola Rümper, Stefanie Schairer, Julia Sossinka, Dorothée Zombronner.